ADX-Indikator Handelsstrategien

- Was ist der ADX?
- ADX-Berechnung
- Lesen des ADX-Indikators
- ADX-Signale traden
- Die größten Gefahren des ADX-Indikators
- Tipps zur Vermeidung der Gefahren des ADX
- Kombination des ADX mit anderen Indikatoren
- Traden mit dem ADX-Indikator bei AvaTrade
- Wichtigste ADX-Indikator-Handelsstrategien FAQ
Der Average Directional Movement Index (ADX) wurde 1978 von dem legendären Trader Welles Wilder entwickelt und ist ein technisches Analyseinstrument, das von Tradern verwendet wird, um sowohl die Trendstärke als auch die Trendrichtung zu bestimmen. Es ist eine weit verbreitete Anlegerweisheit, dass das Erkennen und Traden in Richtung eines starken Trends eine profitable Strategie mit minimalem Risiko ist. Aus diesem Grund ist der ADX einer der beliebtesten Indikatoren bei Tradern auf allen Levels. Funktionell ist der ADX ein hervorragender Indikator, um die vorherrschenden Marktbedingungen zu erkennen. Trader können leicht feststellen, ob sich ein Markt in einer Range oder einem Trend befindet, und dann die entsprechende technische Handelsstrategie anwenden. Der ADX gehört zur breiteren Gruppe der Trendfolgeindikatoren. Zu den anderen Indikatoren der technischen Analyse, die dem ADX ähnlich sind, gehören der Parabolic SAR, die Hüllkurven und die gleitenden Durchschnitte.
ADX-Berechnung
Der ADX-Indikator hat 3 Linien: +DI (grüne Linie), -DI (rote Linie) und ADX (schwarze Linie). Diese Linien werden anhand der folgenden Formeln berechnet:
+DI = ((Geglätteter MA + DM)/ATR) * 100
-DI = ((Geglätteter MA – DM)/ATR) * 100
-DI = ((Geglätteter MA – DM)/ATR) * 100
DX = ((+DI – -DI)/(+DI + -DI)) * 100
Erster ADX = Summe n Perioden von DX / n
Danach ADX = ((Prior ADX * n-1) + Current DX) /n
Wobei:
+DM = aktuelles Hoch – vorheriges Hoch
-DM = vorheriges Tief – aktuelles Tief
ATR = Durchschnittliche wahre Range (Average True Range)
N = Anzahl der Perioden, die in der Berechnung verwendet werden (die Standardeinstellung ist normalerweise 14, aber Trader können dies nach ihren Bedürfnissen anpassen) Bei der obigen Berechnung werden die drei Linien des ADX-Indikators dargestellt. Der +DI (grüne Linie) ist der positive Richtungsindikator, während der -DI (rote Linie) der negative Richtungsindikator ist. Der ADX (schwarze Linie) ist ein ungerichteter Indikator (im Wesentlichen die durchschnittliche Differenz zwischen +DI und -DI) und wird von 0 bis 100 dargestellt, wobei es keine negativen Werte gibt.
Lesen des ADX-Indikators
Wie bereits erwähnt, ist die ADX-Linie in erster Linie ein Momentum-Indikator. Demnach bedeutet ein steigender ADX einen sich verstärkenden Trend, während ein fallender ADX einen sich abschwächenden Trend anzeigt. Welles hat die ADX-Trendstärkeskala wie folgt dargestellt:
ADX-Wert | Trendstärke |
0-25 | Markt ohne Trend oder in einer Range |
25-50 | Starker Trend |
50-75 | Sehr starker Trend |
75-100 | Extrem starker Trend (kommt selten vor und kann als nicht nachhaltig angesehen werden) |
Die Trendrichtung wird durch die Beobachtung der +DI und -DI-Linien bestimmt. Ein Aufwärtstrend ist gegeben, wenn der +DI über dem -DI liegt, während ein Abwärtstrend gegeben ist, wenn der -DI über dem +DI liegt. Wenn sich +DI und -DI kreuzen, deutet dies darauf hin, dass eine Trendumkehr stattfindet. Der Trend dreht nach oben, wenn +DI über -DI kreuzt; ebenso dreht der Trend nach unten, wenn -DI über +DI kreuzt. Es handelt sich um einen besonders starken Trend, wenn eine Kreuzung auftritt, während die ADX-Linie ebenfalls ansteigt.
ADX-Signale traden
Der ADX liefert mehrere Preissignale, die auf dem Markt gehandelt werden können, und wenn Sie lernen, diese Signale zu traden, können Sie Ihre Trading-Genauigkeit verbessern. Zu diesen Signalen gehören:
- Überkreuzungen
Das Hauptziel bei der Verwendung des ADX besteht darin, sich nur auf qualifizierte Trading-Gelegenheiten in Trendmärkten zu konzentrieren. Deshalb ist es wichtig, auf das Überkreuzen der Linien +DI und -DI zu achten. Wenn die +DI-Linie die -DI-Linie überkreuzt, bedeutet dies, dass die Rate der positiven Preisveränderungen auf dem Markt größer ist als die der negativen Preisveränderungen. Wenn dies geschieht, während der ADX über 25 liegt, ist dies ein solides Signal, um Kaufaufträge zu erteilen. Ähnlich verhält es sich, wenn der -DI die +DI-Linie übersteigt, was bedeutet, dass die Rate der negativen Preisveränderung am Markt größer ist als die der positiven Preisveränderung. Wenn dies geschieht, während der ADX unter 25 liegt, ist dies ein solides Signal, um Verkaufsaufträge zu erteilen. Überkreuzungen sind sowohl ein Auslöser für den Einstieg in den Trade als auch für das Management und den Ausstieg aus dem Trade. Wenn Sie sich beispielsweise in einer Long-Position befinden und die -DI-Linie über die +DI-Linie kreuzt, können Sie versuchen, Ihr Kapital zu schützen, indem Sie Teilgewinne mit Hilfe von Trailing-Stops sichern oder Ihre Handelsposition ganz schließen.
- Auffinden von Ranges
Der ADX ist ein zuverlässiger Indikator zur Ermittlung von Ranges an den Märkten. Wenn der ADX-Wert unter 25 fällt und dort für einen längeren Zeitraum verbleibt, bedeutet dies, dass der Markt keinen Trend aufweist oder sich grundsätzlich in einer Range befindet. Range-Märkte sind dadurch gekennzeichnet, dass der Kurs an erkennbaren Unterstützungs- und Widerstandsbereichen abprallt. In solchen Märkten werden Kaufaufträge in den Unterstützungsbereichen und Verkaufsaufträge in den Widerstandsbereichen platziert.
- Ausbrüche
Ein Markt, der sich in einer Range bewegt, wird irgendwann ausbrechen. Ausbrüche kommen an den Märkten häufig vor und können für Trader eine gute Gelegenheit darstellen. Obwohl Ausbrüche leicht zu erkennen sind, kann es sehr schwierig sein, festzustellen, ob ein Ausbruch gültig ist oder nicht. Es gibt viel zu viele falsche Ausbrüche, die Trader buchstäblich in einer schlechten Handelsposition gefangen halten können. Der ADX hilft bei der Validierung von Ausbrüchen. Das heißt, wenn der Kurs bei einem ADX-Wert von über 25 ausbricht, deutet dies darauf hin, dass der Schwung in die neue Richtung aufrechterhalten werden kann. Ein Ausbruch mit einem ADX-Wert von unter 25 ist jedoch wahrscheinlich nicht nachhaltig.
Die größten Gefahren des ADX-Indikators
- Nachlaufender Indikator
Der ADX wird auf der Grundlage der gleitenden Durchschnitte der Ausdehnung der Preis-Range über einen bestimmten Zeitraum, in der Regel 14 Perioden, berechnet. Das bedeutet, dass er vergangene Kursbewegungen widerspiegelt.
Da er den aktuellen Marktbedingungen hinterherhinkt, kann der ADX einen starken Trend signalisieren, nachdem die signifikante Preisbewegung bereits stattgefunden hat. Trader, die sich ausschließlich auf den ADX verlassen, steigen möglicherweise zu spät in Trades ein und verpassen so optimale Einstiegspunkte.
- Richtungsloser Indikator
Der ADX misst die Trendstärke, gibt aber nicht die Trendrichtung an. Ohne zusätzliche Indikatoren oder Analysen könnten Trader das Signal falsch interpretieren.
Ein steigender ADX deutet auf einen sich verstärkenden Trend hin, gibt aber nicht an, ob es sich um einen Aufwärts- oder Abwärtstrend handelt. Dies kann zu Verwirrung und potenziellen Verlusten führen, wenn der Trader die Trendrichtung falsch einschätzt.
- Falsche Signale in Ranges
In seitwärts tendierenden oder unruhigen Märkten kann der ADX missverständliche Signale erzeugen. Der ADX kann schwanken, so dass Trader glauben, dass ein neuer Trend beginnt, obwohl der Markt lediglich eine Volatilität innerhalb einer Range erlebt. Wenn man auf diese falschen Signale reagiert, kann es zu „Whipsaws“ kommen, d. h. zu plötzlichen Kursänderungen, die Stop-Loss-Aufträge auslösen können.
- Verzögerte Reaktion auf Trendänderungen
Aufgrund seines nachlaufenden Charakters kann der ADX nur langsam auf plötzliche Veränderungen oder Umkehrungen im Markt reagieren. Trader halten möglicherweise länger als ratsam an ihren Positionen fest, weil der ADX noch nicht auf eine Abschwächung des Trends hingewiesen hat. Diese Verzögerung kann bei sich schnell ändernden Marktbedingungen zu Verlusten führen.
- Empfindlichkeit gegenüber Parametereinstellungen
Die Standardeinstellung für die ADX-Berechnung ist 14 Perioden, aber dies ist möglicherweise nicht für alle Trading-Stile oder Finanzinstrumente geeignet. Unangemessene Einstellungen können dazu führen, dass der ADX weniger schnell reagiert oder zu empfindlich ist und entweder Trends verpasst oder zu viele falsche Signale erzeugt. Eine Anpassung der Periode ohne ordnungsgemäßes Backtesting kann die Wirksamkeit des Indikators verringern.
- Komplexität der Interpretation
Der ADX-Indikator ist Teil eines Systems, zu dem auch der Positive Directional Indicator (+DI) und der Negative Directional Indicator (-DI) gehören.
Die Interpretation der Beziehungen zwischen ADX, +DI und -DI kann komplex sein, insbesondere für Anfänger. Eine Fehlinterpretation kann zu falschen Trading-Entscheidungen führen, z. B. zum Eingehen von Trades gegen den vorherrschenden Trend.
- Alleine nicht wirkungsvoll
Der ADX allein liefert keine Einstiegs- und Ausstiegssignale. Wenn man sich ausschließlich auf den ADX verlässt, ohne ihn mit anderen technischen Tools wie der Preisaktionsanalyse oder zusätzlichen Indikatoren (z. B. RSI, MACD) zu kombinieren, kann dies zu mangelhaften Einschätzungen des Marktes führen, was das Risiko einer schlechten Ausführung des Tradings erhöht.
- Ineffektivität bei kurzen Zeitspannen
Der ADX ist bei kürzeren Zeitrahmen aufgrund des erhöhten Marktrauschens tendenziell weniger zuverlässig. Day Trader oder Scalper werden möglicherweise feststellen, dass der ADX zu viele falsche Signale liefert, wenn er auf Intraday-Charts verwendet wird, was zu häufigen Verlusten führt.
- Interpretation der ADX-Schwellenwerte
Übliche Schwellenwerte (z. B. ADX über 25 zeigt einen starken Trend an) sind nicht absolut und können von Markt zu Markt variieren. Ein starres Festhalten an Standardschwellenwerten ohne Berücksichtigung des spezifischen Marktkontextes kann zu einer Fehleinschätzung der Trendstärke führen.
Tipps zur Vermeidung der Gefahren des ADX
- Verwendung in Verbindung mit anderen Indikatoren – Kombinieren Sie den ADX mit Trendrichtungsindikatoren wie Moving Averages oder den +DI- und -DI-Linien, um sowohl die Trendstärke als auch die Trendrichtung zu ermitteln.
- Passen Sie die Periodeneinstellungen sorgfältig an – Testen Sie verschiedene ADX-Perioden durch Backtesting, um die effektivste Einstellung für Ihren Trading-Stil und den spezifischen Markttyp zu finden.
- Vorsicht bei schwankenden Märkten – Erkennen Sie, wann die Märkte seitwärts tendieren, und vermeiden Sie es, sich in diesen Perioden stark auf den ADX zu verlassen. Ziehen Sie in solchen Situationen die Verwendung von Oszillatoren wie RSI oder Stochastic in Betracht.
- Beobachten Sie die Kursentwicklung – Bestätigen Sie ADX-Signale immer mit Kursbewegungen und Chartmustern, um Trends zu bestätigen.
- Flexibel bleiben – Seien Sie darauf vorbereitet, Ihre Strategie anzupassen, wenn der ADX widersprüchliche oder unklare Signale liefert.
- Bilden Sie sich weiter – Investieren Sie Zeit, um zu verstehen, wie der ADX funktioniert, und üben Sie, ihn im breiteren Kontext des Marktes richtig zu interpretieren.
Der ADX-Indikator kann ein leistungsfähiges Tool zur Beurteilung der Trendstärke sein, hat aber auch seine Grenzen. Wenn man sich seiner Gefahren bewusst ist, können Trader ihn effektiver nutzen, Fehlsignale minimieren und ihre Trading-Entscheidungen verbessern. Indem sie den ADX mit anderen Indikatoren kombinieren, die Einstellungen entsprechend anpassen und die Marktbedingungen im Auge behalten, können Trader viele der mit seiner Verwendung verbundenen Risiken vermeiden.
Kombination des ADX mit anderen Indikatoren
Kombination des ADX mit anderen Indikatoren für klare, zuverlässige Trading-Signale
Um klare und zuverlässige Trading-Signale zu erzeugen, ist es von Vorteil, den ADX mit anderen Indikatoren zu kombinieren, die Informationen über die Trendrichtung, das Momentum und potenzielle Einstiegs- und Ausstiegspunkte liefern. Hier sind drei hervorragende Indikatoren, die mit dem ADX kombiniert werden können:
- Moving Averages (MA)
- Relative Strength Index (RSI)
- Moving Average Convergence Divergence (MACD)
Moving Averages (MA)
Zweck: Identifizierung der Trendrichtung und potenzieller Unterstützungs-/Widerstandsniveaus.
Arten
- Simple Moving Average (SMA) – Berechnet den Durchschnittspreis über eine bestimmte Anzahl von Perioden.
- Exponentialer Moving Average (EMA) – Verleiht den neueren Kursen mehr Gewicht, wodurch er besser auf die jüngsten Marktveränderungen reagiert.
Wie er den ADX ergänzt
- Trendrichtung – Während der ADX die Trendstärke misst, zeigen die MAs die Trendrichtung an. Die Kombination der beiden hilft, starke Trends und deren Richtung zu erkennen.
- Crossover-Signale – Wenn ein kurzfristiger MA über einen langfristigen MA kreuzt, signalisiert dies einen potenziellen Aufwärtstrend (Golden Cross). Das Gegenteil ist der Fall bei einem Abwärtstrend (Death Cross).
Beispiel für die Verwendung
- Einstiegssignal – Wenn der ADX über 25 liegt (was auf einen starken Trend hindeutet) und der Kurs über dem 50-Tage-EMA (Aufwärtstrend) liegt, sollten Sie eine Long-Position eingehen.
- Ausstiegssignal – Fällt der Kurs unter den 50-Tage-EMA, während der ADX zu sinken beginnt, kann dies ein Zeichen für einen schwächer werdenden Trend und ein Signal zum Ausstieg sein.
Relative Strength Index (RSI)
Zweck: Messung der Geschwindigkeit und Veränderung von Kursbewegungen, um überkaufte oder überverkaufte Bedingungen zu erkennen.
Wie er den ADX ergänzt
- Momentum-Bestätigung – Der RSI bietet Einblicke in das Marktmomentum, das die vom ADX angezeigte Stärke bestätigen kann.
- Einstiegs- und Ausstiegspunkte – Hilft bei der Ermittlung optimaler Einstiegs- und Ausstiegspunkte innerhalb eines Trends.
Beispiel für die Verwendung
- Einstiegssignal im Aufwärtstrend
o Bedingung – Der ADX liegt über 25 (starker Trend), und der RSI sinkt unter 30 und steigt dann darüber.
o Aktion – Erwägen Sie den Einstieg in eine Long-Position, da der Markt seinen Aufwärtstrend nach einem kurzfristigen Pullback wieder aufnehmen könnte.
- Ausstiegssignal im Aufwärtstrend
o Bedingung – Der ADX bleibt hoch, aber der RSI steigt über 70 (überkauft).
o Aktion – Erwägen Sie Gewinnmitnahmen oder eine Nachziehung der Stop-Loss-Order.
Moving Average Convergence Divergence (MACD)
Zweck: Identifizierung der Trendrichtung und des Momentums durch den Vergleich von kurzfristigen und langfristigen Moving Averages.
Bestandteile
- MACD-Linie – Differenz zwischen dem 12-Perioden-EMA und dem 26-Perioden-EMA.
- Signallinie – 9-Perioden-EMA der MACD-Linie.
- Histogramm – Visuelle Darstellung der Differenz zwischen der MACD-Linie und der Signallinie.
Wie er den ADX ergänzt
- Trendbestätigung – Die MACD-Crossovers können die von den MAs vorgeschlagene Trendrichtung und die vom ADX angezeigte Stärke bestätigen.
- Momentumverschiebungen – Divergenzen zwischen dem MACD und dem Preis können trotz eines starken ADX-Werts eine potenzielle Trendumkehr signalisieren.
Beispiel für die Verwendung
- Einstiegssignal im Abwärtstrend
o Bedingung – Der ADX liegt über 25 (starker Trend), die MACD-Linie kreuzt unter der Signallinie, und beide liegen unter Null.
o Aktion – Erwägen Sie den Einstieg in eine Short-Position, um sich auf den starken Abwärtstrend einzustellen.
- Ausstiegssignal im Abwärtstrend
o Bedingung – Die MACD-Linie kreuzt oberhalb der Signallinie, während der ADX zu sinken beginnt.
o Maßnahme – Erwägen Sie den Ausstieg aus der Short-Position, wenn das Momentum nachlässt.
Effektive Kombination der Indikatoren
- Erkennen der Trendstärke mit dem ADX
o Starker Trend – ADX liegt über 25.
o Schwacher Trend oder Range – ADX liegt unter 20.
- Bestimmen der Trendrichtung mit MAs
o Aufwärtstrend: Der Kurs liegt über dem MA, und der MA ist aufwärts geneigt.
o Abwärtstrend: Der Kurs liegt unter dem MA, und der MA ist abwärts gerichtet.
- Bestätigen Sie Momentum und Einstiegspunkte mit RSI und MACD
o RSI:
▪ Gehen Sie Long-Positionen ein, wenn der RSI den überverkauften Bereich in einem Aufwärtstrend verlässt.
▪ Gehen Sie Short-Positionen ein, wenn der RSI den überkauften Bereich in einem Abwärtstrend verlässt.
o MACD:
▪ Achten Sie darauf, ob die MACD-Linie die Signallinie in Richtung des Trends kreuzt.
▪ Verwenden Sie die Histogrammerweiterung, um das zunehmende Momentum zu bestätigen.
Praktisches Trading-Szenario mit einer kombinierten ADX-Strategie
Szenario: Sie analysieren eine Aktie, um eine potenzielle Trading-Chance zu identifizieren.
- Bewerten Sie die Trendstärke mit dem ADX
o Beobachtung – Der ADX liegt bei 30 und steigt an.
o Interpretation – Es liegt ein starker Trend vor.
- Bestimmen Sie die Trendrichtung mit dem MA
o Beobachtung – Der 50-Tage-EMA liegt über dem 200-Tage-EMA, und beide tendieren aufwärts. Der Kurs liegt über beiden EMAs.
o Interpretation – Der Markt befindet sich in einem Aufwärtstrend.
- Bestätigung mit RSI
o Beobachtung – Der RSI ist auf 40 gesunken und steigt nun wieder an, liegt aber unter 70.
o Interpretation – Das Momentum verstärkt sich, und der Kurs hat noch Spielraum nach oben, bevor er ein überkauftes Niveau erreicht.
- Validierung mit MACD
o Beobachtung – Die MACD-Linie hat gerade die Signallinie überquert, und beide liegen über Null. Die Histogrammbalken nehmen an Größe zu.
o Interpretation – Das bullische Momentum gewinnt an Stärke.
- Trading-Entscheidung
o Aktion – Gehen Sie eine Long-Position ein.
o Stop-Loss – Platzieren Sie den Stopp unter dem jüngsten Tiefpunkt oder unter einem wichtigen Moving Average.
o Take-Profit – Auf der Grundlage des Risiko-Ertrags-Verhältnisses oder wichtiger Widerstandsniveaus festlegen.
Vorteile dieser Kombination
- Umfassende Analyse – Durch die Integration von ADX, MA, RSI und MACD in Ihr Trading können Sie Trendstärke, Richtung, Momentum und potenzielle Einstiegs- und Ausstiegspunkte abdecken.
- Weniger Fehlsignale – Die Bestätigung durch mehrere Indikatoren verringert die Wahrscheinlichkeit, auf falsche Signale zu reagieren.
- Flexibilität – Anwendbar auf verschiedenen Märkten und Zeitrahmen.
Die Kombination des ADX mit Moving Averages, RSI und MACD bietet einen robusten Rahmen für die Generierung klarer und zuverlässiger Trading-Signale. Dieser Multi-Indikator-Ansatz hilft Tradern:
- Starke Trends und deren Richtung zu erkennen.
- Optimale Einstiegs- und Ausstiegspunkte zu bestimmen.
- Das Momentum zu bestätigen, um das Vertrauen in den Trade zu erhöhen.
Durch die Nutzung der Stärken der einzelnen Indikatoren können Trader fundiertere Entscheidungen treffen und ihre Trading-Performance verbessern.
Hinweis: Führen Sie unbedingt Backtests Ihrer Strategie durch und berücksichtigen Sie den spezifischen Kontext des Marktes, auf dem Sie handeln. Keine Kombination von Indikatoren ist eine Erfolgsgarantie, aber sie können starke Trading-Signale liefern. Es ist allerdings unerlässlich, dass Sie immer ein angemessenes Risikomanagement betreiben.
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Wichtigste ADX-Indikator-Handelsstrategien FAQ
- Was ist der ADX-Indikator?
Der Average Directional Index (ADX) ist ein Trendindikator, der zur Quantifizierung der Stärke eines Trends verwendet wird. Er wird als eine einzige Linie mit einem Wert zwischen 0 und 100 dargestellt. Im Gegensatz zu anderen Trendindikatoren ist der ADX richtungsunabhängig, d. h. er registriert lediglich die Stärke des Trends und nicht, ob es sich um einen Aufwärts- oder Abwärtstrend handelt. Um anzuzeigen, ob sich die Kurse nach oben oder unten bewegen, wird der ADX-Indikator mit den +DMI- und -DMI-Linien gezeichnet, von denen der ADX abgeleitet wird.
- Was ist die beste Trading-Strategie für den ADX-Indikator?
Eine einfache und effektive Strategie, die von vielen Tradern verwendet wird, ist eine Crossover-Strategie, die den ADX in Kombination mit den +DMI- und -DMI-Linien verwendet. Bei dieser Handelsstrategie wird immer dann ein Auftrag erteilt, wenn sich die +DMI- und -DMI-Linien kreuzen, solange der ADX ebenfalls über 25 liegt, was auf einen starken Trend hindeutet. Wenn sich die +DMI-Linie nach oben kreuzt, ist dies ein Kaufsignal, und wenn sich der -DMI nach oben kreuzt, ist dies ein Verkaufssignal.
- Welcher andere Indikator arbeitet am besten mit dem ADX-Indikator zusammen?
Der ADX-Indikator funktioniert am besten, wenn er mit anderen technischen Indikatoren kombiniert wird. Eine der besten Kombinationen ist die mit dem Relative Strength Index (RSI). Da der ADX die Intensität des Trends misst, kann der RSI bei Ein- und Ausstiegen helfen, indem er dem Trend eine zeitliche Komponente verleiht. In diesem Fall sollten Trader auf die Bestätigung eines Abwärtstrends durch einen RSI-Wert von weniger als 30 oder die Bestätigung eines Aufwärtstrends durch einen RSI-Wert von über 70 warten, bevor sie einen Auftrag erteilen.
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** Haftungsausschluss – Obwohl die oben genannten Inhalte nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt wurden, dienen sie lediglich der Information und Weiterbildung. Keiner der bereitgestellten Inhalte stellt irgendeine Form der Anlageberatung dar.