Was ist ein Währungsswap?

In fIn der Finanzbranche ist ein Währungsswap ein rechtsverbindlicher Vertrag zwischen zwei Parteien, um zwei Währungen zu einem späteren Zeitpunkt, zu einem bereits zuvor festgelegten Wechselkurs, umzutauschen. Der Währungsswap ist auch unter dem Namen Cross Currency Swap bekannt.

In der Regel fungieren globale Banken als Vermittler oder Zwischenhändler beim Handel von Währungsswaps. Sie können aber auch Transaktionspartner von Währungsswaps sein, um sich gegen ihr globales Risiko abzusichern, insbesondere gegen Wechselkursrisiken.

Vorteile von Währungsswaps

Währungsswaps waren im Finanzbereich schon immer sehr praktisch. Sie ermöglichen die Umstellung von Darlehen oder anderen Zahlungen von einer Währung auf die andere.

Dies hat sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen verschiedene Vorteile. Es besteht die Flexibilität, das mit anderen Währungen verbundene Risiko abzusichern, sowie der Vorteil, dass feste Wechselkurse für einen längeren Zeitraum festgelegt werden.

Für große Unternehmen bieten Währungsswaps die einzigartige Möglichkeit, Geld in einer bestimmten Währung zu beschaffen und in einer anderen zu sparen. Das Risiko für die Durchführung von Währungsswaps ist sehr gering. Darüber hinaus sind Währungsswaps sehr liquide und die Parteien können jederzeit während der Laufzeit einer Transaktion eine Vereinbarung treffen.

Eine vorzeitige Beendigung eines Geschäfts im Bereich der Währungsswaps ist auch durch Verhandlungen zwischen den beteiligten Parteien möglich.

Beispiele für Währungsswaps

In der Vergangenheit wurden Währungsswaps durchgeführt, um die Kapitalverkehrskontrollen zu umgehen. Heutzutage werden sie jedoch im Rahmen einer Absicherungsstrategie gegen Devisenkursschwankungen durchgeführt. Sie werden auch verwendet, um das Zinsrisiko der beteiligten Parteien zu verringern oder einfach günstigere Kredite zu erhalten.

Nehmen wir zum Beispiel an, ein in den USA ansässiges Unternehmen „A“ möchte nach Großbritannien expandieren, während ein in Großbritannien ansässiges Unternehmen „B“ den Eintritt in den US-Markt anstrebt. Als international agierende Unternehmen in ihren potenziellen Märkten ist es unwahrscheinlich, dass beiden Konzernen wettbewerbsfähige Kredite angeboten werden

Britische Banken sind möglicherweise bereit, dem Unternehmen A Kredite mit einer Verzinsung von 12% anzubieten, während US-Banken dem Unternehmen B nur Refinanzierungen zu 13% anbieten können. Beide Unternehmen könnten jedoch Wettbewerbsvorteile auf ihrem heimischen Markt haben, wo sie Kredite zu 8% erhalten könnten.

Wenn beide Unternehmen ähnliche Kreditsummen anstreben, würde Unternehmen A Kredite von seiner US-Bank aufnehmen, während Unternehmen B Kredite von seiner britischen Bank aufnehmen würde. Unternehmen A und B würden dann ihre Darlehen tauschen und die Zinsverpflichtungen des jeweils anderen begleichen.

Bei unterschiedlichen Zinssätzen müssten beide Unternehmen eine Formel ausarbeiten, die ihre repräsentative Kreditverpflichtung widerspiegelt.

Damit die Konzerne einen Swap erreichen, gibt es auch eine andere Möglichkeit, wobei sowohl Unternehmen A als auch Unternehmen B Anleihen zu den zugrunde liegenden Zinssätzen emittieren. Sie würden die Anleihen dann an ihre Swap-Bank liefern, welche sie untereinander austauschen könnte.

Unternehmen A wird dann über Vermögenswerte in Großbritannien verfügen, während Unternehmen B Vermögenswerte in den USA besitzt. Zinsen von Unternehmen A gehen somit über die Swap-Bank als Mittelsmann an Unternehmen B und umgekehrt.

Außerdem zahlt jedes Unternehmen bei Fälligkeit den Nennbetrag an die Swap-Bank und erhält im Gegenzug den ursprünglichen Kapitalbetrag.

In beiden Szenarien hat jedes Unternehmen die von ihm gewünschte Fremdwährung zu einem günstigeren Kurs erhalten und sich gleichzeitig wieder gegen das Forex-Risiko abgesichert.

Devisenswap

Beim Online Forex Trading wird für den Devisenswap ein „Rollover“ angesetzt. Unter einem „Rollover“ versteht man die Zinsen, die ein Händler zahlen muss, beziehungsweise die er empfängt, wenn er eine Position über Nacht hält. Die Gebühr des Swaps hängt von den zugrunde liegenden Zinssätzen der beteiligten Währungen ab und davon, ob Sie long oder short in ein Währungspaar gegangen sind.

Wenn Sie ein Geschäft am selben Tag eröffnen und schließen, werden keine Zinsen für den Swap berechnet. Einige der Währungen mit hoher (positiver) Rendite im Devisenhandel sind der australische Dollar (AUD) und der neuseeländische Dollar (NZD). Zu den niedrig (negativ) verzinslichen Währungen zählen der japanische Yen (JPY) und der Euro (EUR).

Grundsätzlich erhalten Sie positive Zinsen auf einen Swap, wenn Sie eine hochverzinste Währung gegen eine niedrigverzinste Währung kaufen. Beachten Sie jedoch, dass dies auch umgekehrt sein kann. Eröffnen Sie ein Konto und probieren Sie es noch heute aus!

Zusammenfassung

Grundsätzlich kann ein Währungsswap als Anreiz gesehen werden, langfristige oder kurzfristige Geschäfte auf dem Devisenmarkt zu platzieren. Es ist wichtig, immer so viel wie möglich über die Märkte zu lernen, weil Sie mehr Wissen in die Lage versetzen wird, die unbegrenzten Möglichkeiten des Devisenhandels genau zu lokalisieren.