Testen Sie Ihr Forex Handelsmodell

Sobald Sie einen Plan aufgestellt haben, sollten Sie sich die Zeit nehmen, ihn mit einem Handelkonto zu testen, bevor Sie echtes Geld riskieren. Wenn Sie ein Forex-Handelsmodell auf diese Weise testen, wissen Sie, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es unter realen Handelsbedingungen gewinnbringend eingesetzt werden kann.

Einige Handelsplattformen bieten auch die Möglichkeit, ein Forex Handelsmodels einem Backtesting zu unterziehen, bei dem Geschäfte auf der Grundlage der historischen Preisentwicklung des Währungspaares simuliert werden. Backtests sind nicht perfekt, aber sie können hilfreich sein, um die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Handelsstrategie zu ermitteln.

Wenn Sie ein erfolgreicher Forex-Händler sein wollen, müssen Sie ein Forex-Handelsmodell, auch Handelsplan genannt, erstellen und die in Ihrem Modell festgelegten Regeln befolgen. Dies gilt sowohl für fortgeschrittene Händler als auch für Handelsanfänger. Nachfolgend finden Sie die Schritte, die Sie befolgen müssen, um ein Forex-Handelsmodel zu erstellen und dessen Rentabilität zu testen, bevor Sie es in die Tat umsetzen.

Wie man ein Forex-Handelsmodell aufbaut

Verstehen Sie die technische Analyse

Bei der technischen Analyse verwenden Sie Diagramme, die den Kursverlauf des betreffenden Vermögenswerts zeigen, um die erwartete künftige Marktrichtung zu analysieren. Mit der technischen Analyse können Sie potenziell rentable Einstiegs- und Ausstiegspunkte auf dem Markt identifizieren, die auch als harmonische Muster bezeichnet werden.

Die technische Analyse unterscheidet sich von einer anderen Art der Analyse, der so genannten Fundamentalanalyse, weil sie sich fast ausschließlich auf den Preis und die Preisbewegungen eines Vermögenswerts konzentriert. Im Gegensatz zur technischen Analyse befasst sich die Fundamentalanalyse mit den äußeren Kräften, die die Marktpreise bewegen. Die technische und die fundamentale Analyse können kombiniert oder unabhängig voneinander eingesetzt werden.

Bei der technischen Analyse konzentriert sich der Händler auf die Muster, die der Preis im Laufe der Zeit gebildet hat, und er versucht, auf der Grundlage dieser historischen Muster vorherzusagen, wohin sich der Preis als Nächstes bewegen wird. Die technische Analyse wird daher oft als neutrales Marktinstrument betrachtet. Wenn Sie die technische Analyse nutzen, um gute Gelegenheiten auf den Devisenmärkten ausfindig zu machen, analysieren Sie die aktuellen Kursbewegungen des von Ihnen betrachteten Währungspaares und suchen dann nach potenziell rentablen Einstiegsniveaus.

Es gibt keine Garantie für ein gewinnbringendes Ergebnis, wenn Sie die technische Analyse verwenden, aber viele Händler glauben, dass sie ihnen einen Vorteil verschafft und die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie mit ihrer Vorhersage der Marktentwicklung richtig liegen. Hier klicken, um den Forex-Handel zu erlernen.

Die Wichtigkeit der technischen Analyse

Wie bereits erwähnt, versuchen die meisten Devisenhändler mit Hilfe der technischen Analyse, die Richtung vorherzusagen, in die sich die Kurse entwickeln werden, und zwar auf der Grundlage der vorhandenen historischen Kursmuster. Dies ist möglich, weil die Marktbewegungen nicht völlig zufällig sind.

Muster entstehen of durch die Kursbewegungen, und wenn Sie diese Muster erkennen können, wenn sie entstehen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch andere Händler die gleichen Muster erkennen werden. Auf diese Weise ist ein Trend etwas, das sich in vielen Fällen fast von selbst erfüllt. Aus diesem Grund sind es die Händler, die zur Entstehung der Muster beitragen, die sich in den wechselnden Marktpreisen zeigen.

Verständnis der Fundamentalanalyse

Im vorangegangenen Abschnitt wurden die Grundlagen der technischen Analyse erläutert, und Sie haben gelernt, dass sie sich in erster Linie auf die Muster konzentriert, die durch Preisbewegungen entstehen. Das ist eine Möglichkeit, die Märkte zu betrachten, um zu bestimmen, in welche Richtung sich die Preise entwickeln werden.

Eine andere Methode ist die so genannte Fundamentalanalyse, die den Händlern eine andere Methode zur Analyse der Märkte und der Schwächen und Stärken der vom Händler betrachteten Vermögenswerte bietet.

Händler, die die Märkte mit Hilfe der Fundamentalanalyse untersuchen, achten auf externe Kräfte und Ereignisse, die wahrscheinlich einen Einfluss auf die Wertentwicklung einer Währung haben werden. Zu diesen externen Kräften und Ereignissen gehören politische und wirtschaftliche Daten sowie Naturkatastrophen.

Im Grunde genommen geht es dem Fundamentalanalysten darum, alle ihm zur Verfügung stehenden Informationen zu nutzen, um die relative Stärke oder Schwäche der untersuchten Währung zu bestimmen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Wirtschaftsdaten und -berichten, wie z. B. dem Bruttoinlandsprodukt und den Arbeitsmarktdaten des Landes, Inflationsberichten, Zinsänderungen und allen anderen Daten, die ein Bild von der Stärke der Wirtschaft eines Landes vermitteln.

Fundamentale Faktoren, die die Währungen beeinflussen

Wie bereits erwähnt, liegt das Hauptaugenmerk bei der Fundamentalanalyse auf den von einem Land veröffentlichten Wirtschaftsnachrichten und -daten, aber diese Informationen sind bei weitem nicht die einzigen Faktoren, die die Kursbewegungen von Währungen und Devisenmärkten beeinflussen. Nachfolgend finden Sie eine Auflistung einiger der wichtigsten Faktoren, die den relativen Wert einer Währung stark beeinflussen können.

Naturkatastrophen

Jede Art von Naturkatastrophe, wie z. B. ein Wirbelsturm, Waldbrände oder Überschwemmungen, kann enorme Auswirkungen auf die Wirtschaft eines Landes und damit auf die Stärke oder Schwäche der Währung haben. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist der Tsunami, der Japan im Jahr 2010 heimsuchte. Er hatte massive Auswirkungen auf den japanischen Industriesektor und brachte die Produktion von Industriekomponenten, Automobilen und technologischen Bauteilen stark ins Stocken. Die japanische Wirtschaft erlebte in den darauffolgenden zwei Jahren einen Abschwung.

Internationaler Handel

Der internationale Handel ist zwar nur ein Teil der Wirtschaft eines Landes, aber er hat in der Regel einen großen Einfluss auf die Währungsentwicklung. Denn wenn die Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen eines Landes steigt, erhöht sich auch die Nachfrage nach dessen Währung, da die Käufer bei ihren Geschäften in der Regel die Währung des Landes benötigen, in dem sie einkaufen. Der internationale Handel ist sehr gut für die Stärke einer Währung, da er nicht nur das BIP und andere Wirtschaftsfaktoren in einem Land verbessert, sondern auch die Nachfrage nach der Währung eines Landes direkt erhöht.

Wirtschaftsleistung und Wachstum

Der am genauesten beobachtete Indikator für Wachstum und Produktion ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) eines Landes. Es fasst die Gesamtproduktion von Waren und Dienstleistungen in einem Land zusammen und gilt als Indikator für die Stärke der Wirtschaft eines Landes.

Inflation

Bei der Messung der Inflation in einem Land betrachten die Analysten sowohl den Verbraucherpreisindex (VPI) als auch den Erzeugerpreisindex. Der Verbraucherpreisindex misst die Veränderung der Kosten für Konsumgüter und Dienstleistungen, während der Erzeugerpreisindex die Veränderung der Kosten für Waren und Dienstleistungen für Hersteller und Industrie misst. Eine hohe Inflation kann eine Währung schwächen.

Zinssätze

Der Zinssatz innerhalb eines Landes ist einer der stärksten Indikatoren für die Stärke oder Schwäche einer Währung. Höhere Zinssätze erhöhen die Nachfrage nach einer Währung, da Investoren von den höheren Zinsen profitieren wollen, die sie für ihre Investitionen erhalten können.

Politische Bedingungen

Politische Stabilität trägt zur Unterstützung der Währung eines Landes bei, während Instabilität zu einer schwächeren Währung führen kann.

Steuerpolitische Maßnahmen

Dazu gehören Dinge wie Staatshaushalt und -ausgaben sowie die Besteuerung. Investoren können sich entscheiden, nicht in einem Land mit hohen Steuern oder einer negativen Finanzpolitik zu investieren.

Geldpolitische Maßnahmen

Dies ist die von den Zentralbanken festgelegte Politik, wie z. B. die kurzfristigen Zinssätze, der Kauf von Vermögenswerten und die Geldmenge. Alle diese Maßnahmen können einen starken Einfluss auf die Stärke oder Schwäche einer Währung haben. Lesen Sie hier mehr über Fiskalpolitik und Geldpolitik.

Forex Handelsmodels: Auswahl von Einstiegs- und Ausstiegspunkten

Unabhängig davon, welchen Ansatz man wählt, müssen Devisenhändler immer mit Risiken rechnen. Aus diesem Grund ist es für Händler so wichtig, die Preisentwicklung zu verstehen, wenn sie Geschäfte platzieren und aufgeben. Beim Aufbau eines Forex Handelsmodell sollten Sie immer die folgenden vier Schlüsselkonzepte der Preisbewegung berücksichtigen:

  • Unterstützung und Widerstand: Hierbei handelt es sich um wichtige Kursniveaus, die in der Vergangenheit verhindert haben, dass der Kurs steigt (Widerstand) oder fällt (Unterstützung). Dies sind im Grunde genommen Wendepunkte für Angebot und Nachfrage.
  • Ausbrüche: Wenn der Kurs ein etabliertes Unterstützungs- oder Widerstandsniveau durchbricht, spricht man von einem Ausbruch. Dies gilt als starkes Signal, das den Beginn eines neuen oder anhaltenden Trends anzeigt.
  • Lücken: Eine Lücke entsteht, wenn ein Kurs über bestimmte Niveaus springt und dabei eine “Lücke” in der Kursbewegung hinterlässt. Dies ist ein starkes Zeichen für die Stärke der einen oder anderen Marktseite. Ein merkwürdiges Merkmal von Lücken ist, dass künftige Kursbewegungen immer dazu neigen, diese Lücken zu füllen.
  • Seitwärtstrend: Dies ist der Fall, wenn ein Kurs innerhalb einer engen Spanne bleibt, die durch solide Unterstützungs- und Widerstandsniveaus begrenzt ist. Ein Forex Handelsmodels, das auf einem Seitwärtstrend aufbaut, kann entweder mit diesen Unterstützungs- und Widerstandsniveaus handeln oder nach Ausbrüchen suchen.

Forex-Handelsmodel : Management von Trading-Risiken

Anstatt Risiken in Ihrem Handelsmodell einfach hinzunehmen, sollten Sie nach Möglichkeiten suchen, diese Risiken zu steuern, um sie in Schach zu halten. Hier sind zwei Möglichkeiten, um genau das zu tun:

  • Vermeiden Sie übermäßigen Handel: Auch wenn Sie versucht sein könnten, auf einem volatilen Markt “alles zu setzen”, empfehlen Risikomanagement-Strategien, nicht mehr als 2 % Ihres Handelskontos bei einem einzelnen Handel zu riskieren.
  • Setzen Sie Stop-Loss-Aufträge: Der Erfolg beim Devisenhandel hängt nicht nur von Ihren erfolgreichen Geschäften ab. Es kommt auch darauf an, wie gut Sie mit Ihren Verlusten umgehen. Durch das Einrichten guter Stop-Loss-Orders können Sie Ihre Verluste minimieren und müssen Ihre Geschäfte nicht ständig überwachen.