Was ist Arbitrage?

Im Grunde kann Arbitrage als gleichzeitiger Kauf und Verkauf von denselben Vermögenswerten auf verschiedenen Märkten definiert werden, um Preisunterschiede auszunutzen.

Wenn ein Händler Arbitrage einsetzt, kauft er im Wesentlichen einen Vermögenswert günstig über einen Handelsplatz ein und verkauft ihn zu einem höheren Preis auf einem anderen Markt, wodurch er einen Gewinn ohne Netto-Cashflow erzielt.

Theoretisch ist für die Arbitrage kein Kapital erforderlich und es birgt kein Risiko, aber in Wirklichkeit beinhalten Arbitrageversuche sowohl Risiko als auch Kapital.

Wie entstehen Möglichkeiten zur Arbitrage

Die Markteffizienzhypothese in der Wirtschaftstheorie legt nahe, dass die Finanzmärkte, einschließlich aller Anleger und anderer aktiver Teilnehmer, alle ihnen zur Verfügung stehenden Informationen zu den Vermögenswerten schnell und effizient verarbeiten. Dies würde für Preisaktionsdifferenzen in verschiedenen Märkten nur sehr wenig Spielraum lassen.

In der Praxis sind die Märkte jedoch nie immer zu 100% effizient, da asymmetrische Informationen zwischen Käufern und Verkäufern auf dem Markt vorherrschen. Ein Beispiel für diese Ineffizienz ist, wenn der Briefkurs eines Verkäufers für einen Vermögenswert niedriger ist als der Geldkurs eines Käufers. Diese Situation wird als „negativer Spread“ bezeichnet und ist einer der Hauptgründe für das Auftreten von Arbitrage-Möglichkeiten.

Was ist Währungsarbitrage?

Währungsarbitrage tritt auf, wenn Börsenhändler Preisunterschiede an den Geldmärkten nutzen, um Gewinne zu erzielen. Beispielsweise ist die Zinsarbitrage eine beliebte Methode, um auf dem Devisenmarkt mit Arbitrage zu handeln. Hierbei wird ein Kredit in einer Währung mit vergleichsweise niedrigem Zinsniveau aufgenommen, um davon Zinspapiere zu kaufen, die in einer anderen Währung mit höherem Zinsniveau notiert sind. Die Nettodifferenz der beiden Zinssätze ist der Gewinn des Traders. Diese Methode wird auch als “Carry Trade” bezeichnet.

„Cash and Carry“ ist die Bezeichnung einer anderen Form der Arbitrage im Devisenhandel, welche die Marktteilnehmer anwenden. Diese beinhaltet das gleichzeitige Eingehen von Positionen auf demselben Vermögenswert sowohl auf dem Kassamarkt als auch auf dem Terminmarkt.

Bei dieser Strategie kauft der Investor eine Währung auf dem Kassamarkt und startet den Leerverkauf derselben Währung am Terminmarkt. Der Arbitrageur verkauft den Wert auf Termin, kauft ihn gleichzeitig zu Absicherung am Kassamarkt („Cash“) und hält ihn („Carry“) bis zur Fälligkeit des Terminverkaufs. Hier nutzt der Händler verschiedene Spreads, die von verschiedenen Brokern für ein bestimmtes Währungspaar angeboten werden.

Bei dieser Strategie kauft der Investor eine Währung auf dem Kassamarkt und startet den Leerverkauf derselben Währung am Terminmarkt. Der Arbitrageur verkauft den Wert auf Termin, kauft ihn gleichzeitig zu Absicherung am Kassamarkt („Cash“) und hält ihn („Carry“) bis zur Fälligkeit des Terminverkaufs. Hier nutzt der Händler verschiedene Spreads, die von verschiedenen Brokern für ein bestimmtes Währungspaar angeboten werden.

Die statistische Arbitrage wird aus einer Sammlung quantitativer algorithmischer Anlagestrategien abgeleitet. Diese Strategie zielt darauf ab, die relativen Preisbewegungen von Tausenden von Finanzinstrumenten in verschiedenen Märkten durch technische Analysen auszunutzen.

Das ultimative Ziel der statistischen Arbitrage ist es, für größere Investoren höhere Handelsgewinne als normal zu erzielen. Es ist anzumerken, dass sich statistische Arbitrage nicht für den Hochfrequenzhandel eignet. Stattdessen wird es für den Mittelfrequenzhandel verwendet, wobei die Handelsperioden zwischen einigen Stunden und mehreren Tagen liegen.

Bei der statistischen Arbitrage eröffnet ein Händler gleichzeitig eine Long- und eine Short-Position, um ineffiziente Preise für korrelierte Vermögenswerte auszunutzen.

Wenn ein Trader beispielsweise der Meinung ist, dass Amazon überbewertet und Facebook unterbewertet ist, eröffnet er eine Long-Position bei Amazon und gleichzeitig eine Short-Position bei Facebook. Dies wird oft als Paarhandel bezeichnet.

Dreiecksarbitrage

Eine weitere Variante des Handels mit negativen Spreads ist die Dreiecksarbitrage. Diese Strategie beinhaltet den Handel mit drei oder mehr Währungen gleichzeitig und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Marktineffizienz zu Ertragschancen führt.

Bei der Dreiecksarbitrage versucht ein Händler Situationen zu finden, in denen eine Währung in Bezug auf eine Währung überbewertet und in Bezug auf eine andere unterbewertet ist.

Beispielsweise kann ein Händler die Währungspaare USD/JPY, EUR/JPY und EUR/USD analysieren. Wenn der Euro im Vergleich zum US-Dollar überbewertet, aber im Vergleich zum Yen unterbewertet ist, könnte der Händler den US-Dollar verwenden, um JPY zu kaufen, den JPY zum Kauf von EUR verwenden und den Euro später mit Gewinn in USD umtauschen.

Zusammenfassung

Arbitrage ermöglicht es einem Trader, Preisunterschiede bei Vermögenswerten auszunutzen. Dies erfordert jedoch Geschwindigkeit und angemessene Algorithmen. An den Finanzmärkten korrigieren sich die Preise in der Regel in kürzester Zeit. Infolgedessen müssen Sie schnell handeln, um die Vorteile dieser Trading Chancen nutzen zu können.

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